16 Stunden Erste Hilfe Grundkurs für betriebliche Ersthelfer*innen lt. § 40 AStV, § 26 Abs. 3 ASchG
Kursbeschreibung 16 Stunden Erste Hilfe Grundkurs
Ein 16 Stunden Erste Hilfe Grundkurs vermittelt umfassendes Wissen, um in Notfällen sicher und schnell zu handeln. Die Teilnehmenden lernen nicht nur, sich selbst zu schützen, sondern auch, wie sie einen Notruf richtig absetzen und lebensrettende Maßnahmen durchführen. Zudem erfahren sie, wie sie eine bewusstlose Person in die stabile Seitenlage bringen, eine Wiederbelebung durchführen und einen Defibrillator einsetzen. Zusätzlich geht es um die Versorgung von starken Blutungen, Wunden und Verletzungen sowie um das Erkennen von Erkrankungen wie Herzinfarkt und Diabetes.
Selbstschutz – Erst absichern, dann helfen
Bevor jemand hilft, muss die eigene Sicherheit oberste Priorität haben. Deshalb sollte die helfende Person die Umgebung genau prüfen, um mögliche Gefahren wie Feuer, Strom oder Verkehr frühzeitig zu erkennen. Falls eine Gefahr besteht, ist es besser, Abstand zu halten und sofort den Notruf zu wählen. Ist die Situation jedoch sicher, kann die Erstversorgung beginnen. Handschuhe und eine Schutzmaske verringern das Risiko von Infektionen und sorgen für zusätzlichen Schutz.
Notrufnummern in Österreich – Schnelle Hilfe organisieren
Damit Hilfe so schnell wie möglich eintrifft, muss der Notruf klar und präzise erfolgen. In Österreich erreicht man den Rettungsdienst unter der Nummer 144. Darüber hinaus sind 122 für die Feuerwehr, 133 für die Polizei und 112 als europaweite Notrufnummer wichtig. Beim Notruf sollte die helfende Person immer folgende Fragen beantworten: Wer ruft an? Was ist passiert? Wo genau ist es passiert? Wie viele Verletzte gibt es? Nach der Meldung bleibt sie am Telefon, bis die Leitstelle das Gespräch beendet.
Stabile Seitenlage – Atemwege freihalten
Eine bewusstlose Person, die normal atmet, muss in die stabile Seitenlage gebracht werden, damit ihre Atemwege frei bleiben. Dafür winkelt die helfende Person einen Arm nach oben an und stellt das gegenüberliegende Bein auf. Dann dreht sie die Person vorsichtig auf die Seite, sodass der Kopf leicht überstreckt ist und die Atmung ungehindert erfolgen kann. Anschließend kontrolliert sie regelmäßig die Atmung und bleibt bei der betroffenen Person, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Wiederbelebung – Drücken und Beatmen
Setzt die Atmung aus, zählt jede Sekunde. Die helfende Person ruft sofort den Rettungsdienst und beginnt mit der Wiederbelebung. Dazu legt sie ihre Hände auf die Mitte des Brustkorbs und drückt kräftig mit durchgestreckten Armen etwa 100 bis 120 Mal pro Minute. Nach 30 Kompressionen folgen zwei Beatmungen. Dieser Rhythmus wird solange beibehalten, bis medizinische Hilfe übernimmt oder die Person wieder eigenständig atmet.
Defibrillator (AED) – Unterstützung durch Technik
Ein Defibrillator kann in einem Notfall Leben retten, da er den Herzrhythmus analysiert und bei Bedarf einen Stromstoß abgibt. Sobald ein solches Gerät verfügbar ist, schaltet die helfende Person es ein und befolgt die Anweisungen. Anschließend bringt sie die Elektroden auf der nackten Brust an und achtet darauf, dass niemand die betroffene Person berührt, während das Gerät arbeitet. Nach einem möglichen Schock setzt sie die Wiederbelebung sofort fort.
Starke Blutungen – Druck hilft am meisten
Starke Blutungen müssen sofort gestoppt werden, um einen hohen Blutverlust zu vermeiden. Die helfende Person nimmt eine sterile Kompresse, legt sie auf die Wunde und übt festen Druck aus. Falls die Blutung nicht nachlässt, verstärkt sie den Druck mit einem Verband. Wenn es möglich ist, hebt sie die betroffene Körperstelle leicht an, um den Blutfluss zu verringern. Währenddessen spricht sie ruhig mit der verletzten Person und bleibt bei ihr, bis medizinische Hilfe eintrifft.
Wunden und Verletzungen – Unterschiedliche Maßnahmen
Verschiedene Wunden erfordern unterschiedliche Behandlungen. Schürfwunden müssen zunächst gereinigt und danach mit einem Pflaster oder Verband abgedeckt werden. Schnittwunden sollten je nach Tiefe verbunden oder leicht zusammengedrückt werden, um die Blutung zu stoppen. Platzwunden benötigen oft einen sterilen Verband, um Infektionen zu verhindern. Steckt ein Fremdkörper in der Wunde, darf dieser nicht entfernt werden, sondern sollte stabilisiert werden, bis professionelle Hilfe übernimmt.
Erkrankungen – Gefahren frühzeitig erkennen
Nicht alle Notfälle entstehen durch Unfälle. Viele werden durch Erkrankungen ausgelöst. Ein Herzinfarkt kündigt sich oft durch starke Schmerzen in der Brust, Atemnot und ein Engegefühl an. Die betroffene Person sollte sich sofort hinsetzen, während eine andere Person den Notruf wählt. Bis die Rettungskräfte eintreffen, sollte sie ruhig weiteratmen und sich möglichst wenig bewegen.
Ein Diabetes-Notfall kann ebenfalls gefährlich sein. Bei einer Unterzuckerung wirkt die betroffene Person oft zittrig, verwirrt oder sogar bewusstlos. Falls sie noch bei Bewusstsein ist, hilft ein Stück Traubenzucker oder ein süßes Getränk. Ist sie bereits bewusstlos, darf keine Flüssigkeit verabreicht werden. Stattdessen muss sofort der Notruf gewählt werden.
Fazit – 16 Stunden Erste Hilfe Grundkurs
Erste Hilfe ist keine komplizierte Wissenschaft, sondern eine Fähigkeit, die jede Person lernen kann. Mit den richtigen Maßnahmen und etwas Mut lässt sich in vielen Situationen Leben retten. Dieser Kurs vermittelt nicht nur Wissen, sondern gibt auch Sicherheit im Umgang mit Notfällen. Wer Erste Hilfe beherrscht, kann in einer Notsituation schnell und effektiv reagieren – und genau das macht den Unterschied!
Abschluss 16 Stunden Erste Hilfe Grundkurs
Nach dem Kurs handeln Sie sicher im Ernstfall. Sie erweitern Ihre Kenntnisse und schützen Leben. Melden Sie sich jetzt an und profitieren Sie von diesem Kurs.
Wir freuen uns, Sie bald begrüßen zu dürfen!
Kursbescheinigung 16 Stunden Erste Hilfe Grundkurs
Die Kursbescheinigung gilt als Nachweis für die gesetzlichen Anforderungen lt. § 40 AStV, § 26 Abs. 3 ASchG.

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